Der ökologische Strom, den die wachsende Menschheit so dringend braucht, wird von steig wachsenden Solaranlagen produziert. Genau deshalb wird das Metall Tellur als essentieller und bisher nicht ersetzbarer Bestandteil der modernen Dünnschicht-Solarzellen so dringend notwendig gebraucht.
GESCHICHTE
Das Wort Tellur leitet sich vom lateinischen Wort für die Erde „Tellus“
ab. Bereits 1782 wurde dieses Metall vom Freiherr von Reichenstein als neu zu entdeckendes Element im golddurchzogenen Erz vermutet.
Im Jahr 1798 bestätigte der bedeutende Pharmazeut Martin Heinrich Klaproth diese Annahme: Er wählte den Namen Tellur, weil dieses Element aus der Erde -dem Golderz- gewonnen werden konnte.
EIGENSCHAFTEN
Das kristalline Tellur ist ein glänzendes, metallisch aussehendes, silberweißes Halbmetall. In Sulfiden ist es ein Begleiter des Schwefels und reagiert spröde auf mechanische Belastungen. Deshalb kann es sehr gut zu Pulver verarbeitet werden.
ANWENDUNGSGEBIETE
Als Technologiemetall findet das Tellur eine vielseitige Anwendung: Metalllegierungen macht es deutlich weniger anfällig für Korrosion. In der Photovoltaik wird es als Cadmiumtellurid verwendet. Es wird auch in Ummantelungen für Hochseekabel verwendet sowie in Spezialgläsern für Lichtwellenleiter und optischen Speicherplatten verarbeitet. Schließlich findet dieses wichtige Metall Tellur seinen Einsatz bei der Vulkanisierung von Gummi.